Vereinschronik

 

Im Jahre 1837 schlossen sich die beiden Schützenvereine des Raumes Witten-Schnee und Herdecke-Kirchende zusammen. Somit wurde der heutige Schützenverein "Vereinigter Schnee-Ende 1837 eV." geboren. 58 Jahre später hatte der Verein genügend Geld zusammen getragen, daß die erste eigene Vereinsfahne in Auftrag gegeben werden konnte. Die Fahne sollte als Vereinssymbol dienen, Heimatverbundenheit, Kameradschaft und Vereinstreue zum Ausdruck bringen.

 

 

 

Nach dem 1. Weltkrieg war an ein geregeltes Vereinsleben nicht zu denken, da die Siegermächte jede Art von Zusammenkünften untersagten. Schon gar keine sportliche Betätigung die an militärische Ordnung erinnern ließ. Erst in den 30er Jahren konnte man wieder von regen Vereinsleben sprechen. Man fand sich zu dieser Zeit im Vereinslokal "Demtröder" ein.

Nun war die Zeit des 2. Weltkrieges gekommen und einige verantwortungsbewußte Mitglieder sahen sich gezwungen die Vereinssymbole, wie Königskette, Diadem und Vereinsfahne vor dem Untergang zu retten und versteckten sie an verschiedenen Orten. Nach Beendigung des Krieges lag das Vereinsleben über Jahre brach. Jedoch, die Idee des Vereins lebte allmählich wieder auf. Man wechselte das Vereinslokal.

 

 

"Haus Hustert" wurde das neue Domizil des Vereins. Königskette und Diadem nahmen wieder ihre traditionellen Plätze ein. Nur die Vereinsfahne blieb verschwunden. Bis zum 23.März 1952, als man sie bei Aufräumarbeiten im alten Vereinslokal "Demtröder" wieder fand.

Nachdem die Fahne ihre Festigkeit verloren hatte, wurde dann im September 1958 die heutige Vereinsfahne in Auftrag gegeben.
Trotz überstandener zweier Weltkriege sah sich der Verein im Herbst 1975 vor dem Aus. Da dem Verein die bisherigen Vereinsräume sowie Schießanlage in der Gaststätte "Haus Bergeshöhe" gekündigt wurden, und man bis dahin noch keine neuen Räumlichkeiten gefunden hatte.

 

Nach langen Hilferufen bot dann die Stadt Herdecke als Übergangslösung eine ehemalige Notunterkunft für Obdachlose, die abgerissen werden sollte, zur Pacht an. Das der Verein auch übernahm. Durch die Begeisterung setzte sich Arbeitseifer und Ideenreichtum frei, so daß aus der abbruchreifen Notunterkunft ein gemütliches Vereinsheim entstand. Nach Ablauf des Pachtvertrages erwarb der Verein das Grundstück und ging somit in Vereinsbesitz über.


Heute hat der Verein ca. 130 Mitglieder, eine Schießanlage mit 8 Luftdruckständen ( mit elektronischer Trefferbildanzeige ) und ist sportlich einer der erfolgreichsten Schützenvereine im Umkreis.